Das Studium stellt Studenten vor große Herausforderungen. Um diesen bestmöglich gewachsen zu sein und im Alltag bestehen zu können, sollten einige Tipps für das Studium beherzigt werden.
Lernen, Prüfungsstress, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, es gibt unzählige Situationen und Zustände, die das Leben von Studenten sowie den Uni-Alltag erschweren. Für diejenigen, die Schwierigkeiten mit dem Lernen und stressfreier durch die Semesterzeiten kommen möchten, sind im Folgenden die besten Tipps für das Studium zusammengefasst.
Zeit, Motivation und Konzentration sind Faktoren, die für Probleme beim Lernen sorgen können. Doch wer erfolgreich sein Studium abschließen möchte, kommt um das Lernen nicht herum. Die folgenden cleveren Lerntipps lassen sich prima in den Alltag integrieren und Lernerfolge sowie -ziele deutlich einfacher erreichen.
Ganz nach dem Motto: weniger ist mehr, geht es beim Etappenlernen. Dabei handelt es sich um die Aufteilung von Lernstoffen in kleinere Bereiche. Anstatt umfangreiche Lernstoffe und zahlreiche Bücher ohne Pausen durchzuarbeiten, sollte die Lernzeit nach 20 oder 30 Minuten für eine Pause unterbrochen werden. Das nimmt dem Gehirn die Anstrengung und begünstigt die Konzentration, lässt den Geist entspannen und vor allem gibt es Zeit, Gelerntes besser "sacken" zu lassen. Die Pausen sollten aber nicht zu lang sein, denn das kann das Durchhaltevermögen stören. Am besten werden sich bestimmte Aktivitäten für die Pausenzeiten vorgenommen, wie beispielsweise duschen, kurzer Spaziergang, Wäsche aufhängen oder Blumen gießen. Wichtig ist, dass Ablenkung erfolgt und der Kopf frei für die nächste Lerneinheit wird.
Lesen ist die Grundbasis des Lernens, doch es ist meist so "trocken", dass das Gehirn schnell in den Energiesparmodus fällt. Die Konzentration lässt nach, Sätze und Abschnitte sind mehrfach zu lesen, um den Inhalt überhaupt noch aufnehmen zu können. Dabei geht viel Zeit verloren, der Lerntag zieht sich ins Unendliche und am Ende ist die Hälfte des Lernstoffes wieder aus dem Gehirn verschwunden. Das ist zu vermeiden, indem beide Gehirnhälften durch Abwechslung gefordert werden. Das klappt am besten durch visuelle Reize. Studenten sollten deshalb neben dem Lesen beispielsweise Notizen machen, Diagramme erstellen oder im Internet zum Thema passende Videos ansehen. Bedeutend ist, eintönige Lernprozesse zu vermeiden.
Wenngleich Multitasking eine lobenswerte Fähigkeit darstellt, so blockiert sie beim Lernen für das Studium. Die Chance ist hoch, durcheinander zu kommen und aus jedem Themenbereich nur Bruchstücke behalten zu können. Durch das "Singletasking" kann die Energie vollständig in eine Richtung eingesetzt werden, anstatt sich zu splitten, was zur Anfälligkeit für Ablenkungen und Konzentrationsstörungen führen würde. Deshalb sollten sich Studenten immer nur auf einen Lernbereich konzentrieren und erst nach dem Erreichen des gesteckten Lernziels mit einer anderen Aufgabe beginnen.
Spätestens, wenn die ersten Prüfungen bevorstehen, steigt die Bereitschaft des Zuhörens bei Vorlesungen immens. Doch viele Studenten überschätzen sich und die Leistungsfähigkeit ihres Erinnerungsvermögens. Je mehr das Gehirn in der relativ kurzen Zeit einer Vorlesung an Informationen aufsaugt, desto mehr Aufgenommenes fällt in die hintersten "Ecken" des Erinnerungsvermögens. Dann ist es zu Hause erneut nachzulesen, was Zeit und Kraft kostet. Wer sich über wichtige Details kurze Notizen macht, kann dem Erinnerungsvermögen schneller auf die Sprünge helfen und Informationen unkompliziert abrufen. Das gilt nicht nur für Vorlesungen, sondern auch für das Lernen komplexer Texte.
Wer das Lernen irgendwo zwischen Mittagsschlaf, TV-Nachmittag und Partyzeit nach Lust und Laune einbaut, macht es sich unnötig schwer. Für das Gehirn und die Aufnahmefähigkeit sind feste Strukturen durch festgesetzte Planungen deutlich vorteilhafter, weil es nicht mit den Gedanken beschäftigt wird, ob das Lernen gerade passt oder doch besser auf Morgen verschoben werden sollte.
Häufig ist es dann auch erst übermorgen oder nächste Woche und kurz bevorstehende Abgabetermine, Klausuren oder Prüfungen sorgen für Zeitdruck und Stress. Ideal ist das Erstellen einer To-do-Liste. Diese sollte die wichtigsten Erledigungen und Lernaufgaben beinhalten, die nach Kategorien und Prioritäten zu sortieren sind. Zusätzlich sollte stets eine Frist gesetzt werden, bis wann spätestens die einzelnen Punkte auf der Liste abgearbeitet zu sein haben. Erledigtes wird abgehakt, was die Motivation anregt und den Druck nimmt.
Gelerntes anderen zu erklären, festigt dieses im eigenen Gedächtnis, weil es durch die Wahl eigener Worte besser abspeicherbar ist. Ideal ist ein aufmerksamer Zuhörer, der zwischendurch auch Fragen stellen kann, die es verständlich zu erklären heißt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gegenüber ein Kommilitone, Mitbewohner, der Partner oder der Nachbar ist.